Grafik (c): FHP/Zeitreihe Außenhandelsbilanz 2000-2018
Mit einem Außenhandelsüberschuss von 4,55 Mrd. Euro lag der Holzsektor im Jahr 2018 erneut deutlich über dem langjährigen Durchschnitt. Das Ergebnis war noch nie besser. Holzprodukte sind für Österreichs Wirtschaft die zweitwichtigste Devisenbringer. Im schwierigen Kalamitätsjahr 2018 schafften die Marktpartner neue Lösungsansätze und rüsten den Sektor damit ökonomisch und ökologisch weiter für die Zukunft.
Sowohl Import als auch Export gesteigert
Importen im Wert von 6,29 Mrd. Euro standen im Jahr 2018 Exporten von 10,84 Mrd. Euro gegenüber. Zum Vergleich: Im Jahr 2017 betrug der Gesamtwert der Einfuhren von Waren der Holzbranche 6,04 Mrd. Euro, die Ausfuhren wiesen im gleichen Zeitraum einen Wert von 10,12 Mrd. Euro auf, woraus sich ein Handelsbilanzüberschuss von 4,08 Mrd. Euro ergab.
Papier und Papierwaren sind der größte Exportposten des Sektors
Von den Exporten der Holz verarbeitenden Branche entfielen im Jahr 2018 rund 5,34 Mrd. Euro auf Papierwaren (Papier, Pappe, Viskose, usw.), 3,50 Mrd. Euro auf Holz und Holzwaren (inklusive Schnittwaren), 0,94 Mrd. Euro auf Span- und Faserplatten, 0,68 Mrd. auf Möbel sowie 0,38 Mrd. Euro auf Zellstoff und Holzstoff.
Holzbranche ist nach Fremdenverkehr Österreichs größter Exportfaktor
In Summe ist im Jahr 2018 der Exportüberschuss des Holzsektors gegenüber 2017 um 470 Mio. Euro gestiegen. Die Ausfuhren erhöhten sich wertmäßig um 720 Mio. Euro, während die Einfuhren um 250 Mio. Euro zulegten. Nach Berechnungen der Statistik Austria leigt das Passivum der gesamten österreichischen Handelsbilanz für 2018 bei 6 Mrd. Euro, eine Steigerung gegenüber 2017 von 5,6 Mrd. Euro. In der Leistungsbilanz liegt die Holzbranche nach dem Fremdenverkehr an zweiter Stelle.
Holz: Sicherer Arbeitsplatz für 300.000 Arbeitnehmer
Die seit Jahren stabilen Werte in der Außenhandelsbilanz der Wertschöpfungskette Holz tragen zur Sicherung von rund 300.000 Arbeitsplätzen in der Forstwirtschaft und Holzverarbeitung bei. Dies gilt vor allem im ländlichen Bereich und in Regionen, die mit strukturellen Problemen zu kämpfen haben.