c Anna Schreiner Waldfoto DSCN1997

Mit einem Waldflächenanteil von rund 48 % zählt Österreich zu den waldreichsten Ländern Europas. Der österreichische Wald stellt neben dem erneuerbaren Rohstoff Holz eine Vielzahl an Leistungen für unsere Gesellschaft zur Verfügung: Er schützt vor Naturgefahren, bietet Erholung und sichert Arbeitsplätze. Mit dem nachwachsenden Rohstoff Holz und seinen Produkten trägt der Wald somit maßgeblich zum Klimaschutz und zur Energiewende bei. Die Auswirkungen des Klimawandels machen aber auch vor unseren Wäldern nicht halt, das zeigen auch die aktuellen Ergebnisse der Österreichischen Waldinventur 2018/23 (ÖWI).

Trockenperioden und Extremereignisse nehmen zu

Die letzten Jahre waren durch extreme Klimabedingungen gekennzeichnet. Häufigere Schadereignisse wie Windwürfe und Borkenkäferschäden führen zu größeren Verjüngungsflächen als geplant.

Aktuelle und zuverlässige Informationen über den Zustand und die Veränderungen unserer Wälder gewinnen an Bedeutung. Diese reichen von einfachen Indikatoren, wie dem Verhältnis von Holzzuwachs und Nutzung, bis zu komplexen Aussagen über die Biodiversität, den Klimaschutz oder die Bioökonomie.

Hauptergebnisse

Die Waldfläche und der Holzvorrat sind seit Beginn der Österreichischen Waldinventur in den 1960iger Jahren stetig angestiegen und befinden sich auf einem Maximalwert. Aktuell beträgt die Waldfläche 4,02 Mio. ha, der Holzvorrat hat von 780 Mio. Vorratsfestmeter (Vfm) der ersten ÖWI 1961/70 auf 1.180 Mio. Vfm in der ÖWI 2016/21 zugenommen. Dies stellt den zweithöchsten Holzvorrat pro Hektar in Europa dar. Stellt man sich bildlich vier Kohlenstoffpools (Fossile Rohstoffe, Wald, Atmosphäre und Holzprodukte) als Wassergläser vor, dann ist das Glas des Waldkohlenstoffspeichers mittelweile randvoll. (siehe Grafik).

Gläser Grafik Kohlenstoffpools

 

 

zurück nach oben